Praxis für Gesundheit und Bewusstheit
Bewegen Begegnen Berühren Begleiten

QI GONG

Qi Gong ist eine alte Methode zur Entspannung und Gesundheitsförderung und vereinigt Bewegung, Atmung und Energielenkung.

Die jahrtausend alte Heilkunde des Qi Gongs, auch Übungen zur Aktivierung der Lebenskraft genannt, wird von der modernen chinesischen Medizin heute wiederentdeckt. Qi Gong sowie Tai Chi Chuan entwickelten sich in den Shaolin-Klöstern und die Übungstraditionen lassen sich länger als 2000 Jahre zurückverfolgen.

In dieser langen Zeit haben sich sehr viele Übungsreihen entwickelt. Alle dienen der Gesunderhaltung und darüber hinaus der gezielten Behandlung verschiedener Krankheiten und können sehr hilfreich und unterstützend bei chronischen Erkrankungen sein.

Qi Gong kennt Übungen im Stehen, Sitzen und Liegen. Die Regulation der Qi Lebensenergie erfolgt durch die Bewegung, die vom Atem begleitet und geführt wird. Im späteren Üben kommt noch eine Komponente hinzu: das mentale Lenken des eigenen Energieflusses, sowie die Aufnahme von Qi von aussen. Dies erfordert Ruhe und Achtsamkeit, die der Übungsweg mit sich bringt.

Die Grundidee des Qi Gong wie des Tai Chi Chuans entspringt der taoistischen Philosophie von Yin und Yang. Das Symbol von Yin und Yang steht als Einheit aller Gegensätze, die sich in ihrer polaren Kraft ergänzen und ein Gleichgewicht finden. Das Streben nach Gleichgewicht ist ein natürlicher Prozess in der Natur und im Menschen. Im Yin und Yang ist dieses Gleichgewichtsstreben einem ständigen Wandel unterworfen. So befinden sich auch die polaren Kräfte im Wandel. Sie unterliegen den 5 Wandlungsphasen Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz. Die Wandlungsphasen beinhalten die vitalen Leitbahnen, die im Körper als Meridiane bekannt sind !

Der Qi Fluss im Körper und in den Leitbahnen unterliegt den Gesetzmässigkeiten von Yin und Yang und wird von den 5 Wandlungsphasen reguliert.

Gesundheit und Vitalität basieren auf dem ungehinderten Fluss dieser Lebensenergie Qi im Körper.

Entsteht zwischen Yin und Yang ein Ungleichgewicht bzw. eine Disharmonie, kommt es zu Blockaden. Durch Stress, Umwelteinflüsse und schlechte Ernährung kann das Qi nicht mehr frei fliessen, was unser Körper durch Schmerzen und Krankheit zeigt. Auch unsere Psyche ist vom Energiefluss abhängig.

Das Ziel des Qi Gong ist es, das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang wieder herzustellen. Der Energiefluss wird wieder reguliert und das Qi kann in den Meridianen wieder frei fliessen und aktiviert somit die Selbstheilungskräfte und führt zu Gesundheit und Wohlbefinden.

Qi Gong und Tai Chi Chuan geben dem Menschen ein ganzheitliches Selbstheilungssystem, das jeder durch kontinuierliches Üben selbst stärken und sich so unabhängig machen kann. Man braucht nur einen guten Willen zum Üben und natürlich eine gewisse Zeit eine/n gute Lehrerin.

Besonders gut sprechen folgende Beschwerden auf Qi Gong und TaiChi Chuan an:

Leiden, die durch Überforderung und allgemeine Erschöpfung bedingt sind, chronische Verspannungen, Rückenschmerzen, Probleme an der Wirbelsäule, Krankheiten des Bewegungsapparates, Migräne, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Erkältungskrankheiten, Bluthochdruck, Menstruationsbeschwerden und Störungen im Immunsystem.

Qi Gong unterstützt uns und ist eine gute Begleitung in vielen Lebenslagen. Es bringt uns Ruhe, Zentriertheit und vitale Energie, so dass wir mit mehr Lebensfreude uns selbst und unseren Mitmenschen begegnen können.

Was wird am Institut für Gesundheit und Bewegung gelehrt und geübt

Qi Gong Gehen:

Dies sind einfache Übungen im Gehen, also ein Qi Gong in Fortbewegung. Verschiedene Gangarten in Begleitung von Atemtechniken wie zum Beispiel der Windatmung werden geübt. Gehübungen zur Besserung der Nieren, Lungen Milz ,Leber und Herzfunktion. So werden die 5 Zang- Organe (Niere, Lunge, Milz, Leber und Herz) trainiert und ihre Funktion gestärkt.

Yi Jin Jing:

Qigong bedeutet so viel wie „Arbeit am Qi“. Qi steht für die Lebensenergie, die durch die Meridiane des Körpers fließt. Krankheiten werden in der chinesischen Medizin auf Störungen im Fluss des Qi zurückgeführt. Ziel des Qigong ist die Aktivierung von Selbstheilungskräften um Krankheiten vorzubeugen. Wesentlich sind die Entspannung und Harmonisierung sowohl des Körpers wie der mentalen Verfassung. Das im Kurs unterrichtete YiJinJing Qigong ist schon vor über 900 Jahren entstanden und gehört zur ZiWuMen-Tradition. Wörtlich übersetzt bedeutet YiJinJing Übung zur Stärkung von Muskeln und Sehnen. Die Übungen aktivieren die tiefe Atmung und das Immunsystem, regen die Blutzirkulation an und verbessern die Konzentrationsfähigkeit. Die Bewegungen sind intensiv, gleichzeitig fließend und weich und bringen gesunden wie kranken Menschen Lebensenergie und Freude. YiJinJing ist leicht zu erlernen.

Yi Jin Jing Video mit Vera:
https://www.youtube.com/results?search_query=yi+jin+jing+Vera

Information zur ZiWuMen-Tradition:
Zi Wu Men Deutschland e.V.

Knochenmark-Waschen QiGong:

Das Knochenmark-Waschen ist eine besondere Qigong Form, die nicht oft gezeigt wird. Die Übungen dienen zur allgemeinen Aktivierung der Organtätigkeit und Durchblutung. Ein Effekt, der rasch auftritt, ist z.B. ein durchgehendes und angenehmes Wärmegefühl. Daher wird das Knochenmark-Waschen besonders gerne im Winter geübt.

Die Stärkung der Qi-Energie (Lebenskraft) ist das Ziel vieler QiGong Formen. Durch das Knochenmark QiGong soll das Eindringen der Qi-Energie in tiefere Schichten, vor allem eben in das Knochenmark bewirkt werden. Das Knochenmark ist ja verantwortlich für die Blutbildung (z.B. die Bildung der roten Blutkörperchen zum Sauerstofftransport und der verschiedenen Immunzellen) - pro Tag gelangen Milliarden neuer Blutzellen ins Blut. Das Eindringen und Sammeln des Qi im Knochenmark wirkt sich daher speziell auch auf das Immunsystem positiv aus.

Das Knochenmark QiGong, das wir hier praktizieren besteht aus 8 Figuren, die sich leicht erlernen lassen und die im Schwierigkeitsgrad aufeinander aufbauen. Bereits das Üben einzelner Figuren hat vorteilhafte Wirkungen. Die Kombination aus Bewegung, Atmung und Meditation in diesen Übungen unterstützt und verbessert die Durchblutung und die Funktion der Organe. Körper und Geist entspannen sich und Sie fühlen sich vitaler, ausgeglichener und belastbarer.

Die 8 Brokate:

Die 8 Brokate sind seit alters her eine bekannte Methode, daher haben sich bis heute verschiedene Varianten herausgebildet. Wie der Name schon sagt stehen die 8 Brokate für etwas besonders wertvolles. Da diese Übungsform im Stehen und Sitzen unterschiedlich praktiziert wird, setzt sie verschiedene Schwerpunkte. Die 8 Brokate im Stehen legen durch ihre kraftvolle Körperhaltung und intensiven Dehnungen ihren Schwerpunkt auf die Kultivierung des Körpers, während die 8 Brokate im Sitzen als innere Übungen zu sehen sind.

Das Wuhzin Daoin - das Spiel der 5 Tiere

Das Wuhzin Daoin geht auf den berühmten Arzt Hua Tuo zurück. Es ist einer der ältesten Qi Gong Stile und wird seit dem 2. Jahrhundert n. Chr geübt. Nach chinesischer Tradition lehrte Hua Tuo seinen Schülern das Wuhzin Daoin in mündlicher Überlieferung. Es wurde bis in die 78. Generation mündlich weitergegeben. Meister Guo lehrte es Prof. Dr. Sanlii Chang in Taiwan und er gab es seit 1988 an einige Schüler in Deutschland und USA weiter.

Im Spiel der 5 Tiere geht es darum die Wesensmerkmale der Tiere nachzuahmen und ihre Qualität zu verinnerlichen. Die Symbolkraft des Tieres wird aufgenommen, wie zum Beispiel die Geschmeidigkeit des Tigers, die Beweglichkeit des Affen und die Achtsamkeit des Rehs, die Weite und Leichtigkeit des Kranichs und die Stabilität des Bären. Die Tierbilder werden in mehreren kleinen Abfolgen geübt und jedes Tierbild ist einer Wandlungsphase der TCM zugeordnet. Dieses umfangreiche Qi Gongsystem umfasst alle 5 Wandlungsphasen wie Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasserelement.

Zhan Zhuang-Stehübung:

Das Zhan Zhuang ist eine Stehmeditation, ein Stilles Qi Gong, mit Führung der Aufmerksamkeit. Im stillen Stehen entsteht der Energiefluss durch verschiedene Handpositionen, die den Qi Fluss im Körper regulieren und Qi aufnehmen. Diese Übung führt zur Besinnung auf die natürlich vorhandene Energie und deren Kultivierung und Sammlung.

Stilles Qi Gong:

Das stille Qi Gong wird vorwiegend im Sitzen ausgeführt. Auf der äusseren Ebene geschieht dabei keine Bewegung. Betont wird die Atemführung und Betrachtung des Atems. So führt das Stille Qi Gong in einen tiefen, inneren Ruhezustand, die Bewahrung des Geistes und die Öffnung des Herzens.

Hierzu gehören folgende Inhalte:

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